Hier erscheint der Bach als offenes und pflanzenbewachsenes Gewässer. Die kleine Insel in der Mitte lädt Enten zum Verweilen ein.

Als nächstes unterquert der Bach die „Bahnhofstraße“ und fließt dann weiter in Richtung Gymnasium und Campus-Gelände, jetzt nicht mehr unsichtbar in großen Rohren, sondern als offener Bach.

In den Jahren 2012 bis 2013 hat man den Bach im Bereich des Campus auf einer Strecke von mehr als 300 Metern freigelegt und renaturiert. Eine kostspielige Maßnahme. Etwa zeitgleich erfolgte eine naturnahe Umgestaltung an anderer Stelle. Und zwar dort, wo der Bach in Lintel aus der Stadt herauskommt und sich hinter der Eisenbahnunterführung auf den Weg zur Hamme macht.

Hier wurden Uferzonen neu gestaltet, Hindernisse für Fische beseitigt und ein natürlicher Wasserverlauf ermöglicht. Ebenso wurde in der Folge der Bach Wienbeck renaturiert, der hier in den Scharmbecker Bach mündet. Was ursprünglich ein schnurgerader, künstlich angelegter Kanal war, ist nun ein Bach mit Mäandern, Mulden und Stillgewässern.

Wo der Bach renaturiert worden ist, zieht er Menschen an, die sich dort entspannen und spielen. Darüber hinaus ergeben sich auf diese Weise neue Lernorte.

So legen Schülerinnen und Schüler auf Feuchtwiesen am Scharmbecker Bach Blühflächen an. Außerdem bietet der Bach vielfältige Möglichkeiten, das Gewässer zu erforschen und den Lebensraum Bach und seine Bewohner kennenzulernen.